Wolfgang Hock 

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Auf den Spuren der Feldhamster – die Letzten ihrer Art

Noch vor wenigen Jahrzehnten war der Feldhamster in der Landwirtschaft als Ernteschädling gefürchtet und wurde auch wegen seines bunten Fells zu Hunderttausenden gejagt. Heute gehört er zu den seltenen und streng geschützten Tierarten Deutschlands. 

Wolfgang Hock ist als Biologe und Naturfotograf viele Jahre im Natur- und Artenschutz in Thüringen aktiv und seit 10 Jahren auf den Spuren der Feldhamster auf dem Acker unterwegs. Er dokumentiert den rapiden Rückgang dieser vom Aussterben bedrohen Säugetierart und zeigt viele Facetten der interessanten Biologie und Lebensweise auf. Auf den unzähligen nächtlichen Streifzügen über die Äcker Thüringens konnten viele, zum Teil noch nie festgehaltene Farbvarianten der Feldhamster dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet werden. 

Ebenso wird in seinem Vortrag die zum Teil sehr aufwändige fotografische Herangehensweise an die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere gezeigt. Reisen Sie mit in die verborgene Welt der Feldhamster, noch bevor sich die Art endgültig vom Acker macht. 

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https://www.naturfotografie-hock.de/  


Andrea Aeckerle-Müller 

Kinder der Sonne - Kleine Insekten, groß im Bild“ 

Eine Reise in die Welt der Makrofotografie von Insekten, verspricht der Vortrag: „Kinder der Sonne“. Andrea Aeckerle-Müller aus Weisenheim am Sand, in der Vorderpfalz, ist Mitglied der Pollichia Ortsgruppe Bad Dürkheim. Dort ist sie im Arbeitskreis Insektenkunde aktiv. Sie setzt sich mit ihrer Naturfotografie für den Naturschutz, die Umweltbildung und die Wissenschaft ein. In ihrem Vortrag zeigt sie Aufnahmen von Insekten aus der Umgebung ihres Wohnortes. „Ich versuche mit meinen Fotos die Welt des Unscheinbaren, Kleinen oft Übersehenem festzuhalten“, sagt Andrea. Sie wird uns zeigen, wie man mit der Makrofotografie auf Entdeckungsreise ins Unbekannte zu gehen und sich staunend den kleinen Insekten nähern kann, um sie ganz groß abzubilden. Dadurch entstehen Fotos, die zeigen, wie faszinierend die Natur im Detail sein kann. In ihrem Vortrag berichtet Andrea auch über ihre Herangehensweise, über das Suchen und Auffinden der Tiere sowie ihre fotografische Umsetzung. 

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https://naturfoto-aeckerle-mueller.jimdofree.com/  


Dr. Michael Jaeschke 

„Landschaft monochrom - auf altvertrauten Wegen“ 

In seinem Vortrag „Landschaft monochrom - auf altvertrauten Wegen“ kehrt Michael Jaeschke zurück zu den Anfängen und berichtet von seiner Wiederentdeckung der SW - Fotografie von Naturlandschaften. Er beschreibt seine Sicht und Arbeitsweise von der Aufnahme bis zur Bildbearbeitung. Letztere ist für ihn ein wesentliches Instrument, ein Bild so abzubilden, wie wir es ‚gesehen‘ und ‚wahrgenommen‘ haben. Ein Vorbild dieser Sichtweise ist für ihn Ansel Adams, der in seiner Dunkelkammer wahre Kunstwerke geschaffen hat - von den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung konnte er nur träumen… 

Michael Jaeschke erläutert die Möglichkeiten der SW Konvertierung an Bildbeispielen verschiedener Genres wie Bäume, Berge, Wasserfälle, Küsten und Wüstenlandschaften und zeigt abschließend eine Bilderschau „Nordland monochrom“. 

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www.michaeljaeschke.info  

 


Sven Sturm und Ingrid Schmanker 

„Erlebnis Amrum“ 

Ingrid Schmanke und Sven Sturm sind beide Lehrer an der Inselschule Amrums. Gemeinsam gestalten sie Vorträge über die Natur des nordfriesischen Eilands. Ingrid spielte zuvor im Berner Symphonie Orchester Geige und wird einige Passagen mit ihrem Instrument begleiten. Sven lebt schon über 15 Jahre auf Amrum und widmet sich dort unterschiedlichen fotografischen Projekten, von denen er uns eine Auswahl präsentieren wird. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Brut- und Rastvögel. Beispielsweise installierte er Timer-gesteuerte Kameras auf den Rastplätzen der Zugvögel, um Fotografien „mitten aus dem Schwarm“ zu erhalten. Er nutzt aber auch den Umstand, dass kein Platz auf Amrum weiter als 13 km von seinem Bett entfernt ist, um bei besonderen Wettersituationen wie einer Sturmflut oder sternenklare Nächte zu seinen Wunschaufnahmen zu kommen. Sein viertes Buch über Amrum ist gerade im Tecklenborg Verlag erschienen und seine Bilder waren auch beim Wildlife Photographer of the Year und beim Europäischen Naturfotograf des Jahres erfolgreich. 

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www.sturmaufamrum.de  


Willi Rolfes, Marco Sagurna und Silke Büscherhoff

Marco SagurnaWilli Rolfes   Silke Büscherhoff

„Fotografie und Poesie“ 

Was haben Gedichte, Musik und Fotografien im besten Fall gemeinsam? Sie können jeweils Poesie sein! Davon sind der Autor und leidenschaftliche Aktivist in Sachen Literatur und Lyrik, Marco Sagurna, die Musikerin Silke Büscherhoff und der Naturfotograf Willi Rolfes überzeugt. Nach vielen Jahren haben sich die Wege des Fotografen und des Poeten wieder gekreuzt. Und aus dieser Begegnung ist die Idee hervorgegangen, in Bild und Wort über die Jahreszeit des Wandels, den Herbst, nachzudenken. Die gemeinsame Arbeit mündete in einem gemeinsamen Buch mit dem Titel „laub ist ein geruch es ist ein flirren – Neue Gedichte und Bilder vom Herbst“. Darin versammelt sind Gedichte zum Herbst von 48 namhaften Autor*innen und Naturbilder des Fotografen Willi Rolfes. Das Werk erhielt den internationalen ICMA-Award (International Creative Media Award) in Bronze. Doch was folgt auf den Herbst? Nicht etwa der Winter, sondern in ihrem soeben erschienen zweiten Buch widmen sie sich dem Frühling. „ein zwitscherndes ein klingendes licht - Neue Gedichte und Bilder vom Frühling“ , so lautet sie zweite poetische Annäherung.

In einer Mischung aus Lesung und Making-of stellen sie ihr Projekt vor, geben Einblicke in die Entstehung des Buches und zeigen, wie Literatur und Fotografie zueinanderfinden können. Gekonnt begleitet wird der Beitrag live am Marimba von der Musikerin Silke Büscherhoff.

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www.willirolfes.de und https://marcosagurna.de/

 


Ole Anders 

„Harz-Luchse – Die Rückkehr der Raubkatzen“ 

Vor beinahe 25 Jahren wurde der Luchs im Harz wieder angesiedelt. Inzwischen ist dort eine vitale Population dieser faszinierenden Tierart entstanden und breitet sich längst auch in das Harzer Umland aus. Von Beginn an betreut Ole Anders das Luchsprojekt Harz. Er half bereits bei der Auswahl der ausgewilderten Luchse und ist bis heute bei der Nationalparkverwaltung Harz zuständig für Monitoring, Forschung und auch die Öffentlichkeitsarbeit für den Luchs. 

Seit vielen Jahren fotografiert Anders mit großer Leidenschaft. Trotzdem gelangen ihm lange Zeit nur wenige hochwertige Fotos wildlebender Luchse. Zu selten und plötzlich fanden die Begegnungen mit den eher dämmerungs- und nachtaktiven Katzen statt. Inspiriert durch Arbeiten aus Großbritannien, Amerika und der Schweiz entdeckte Anders schließlich die Fotografie mit Spiegelreflex-Kamerafallen für sich. Bei der Erprobung der richtigen Ausrüstung war noch manch ein Rückschlag zu überwinden. Schließlich standen jedoch mehrere praxistaugliche Geräte zur Verfügung. Das erste verwertbare Luchsbild entstand, nachdem ein Förster ein von einer Luchsin erbeutetes Reh gemeldet hatte. Die Erfahrung aus den vielen Jahren wildbiologischer Arbeit mit den großen Katzen half dabei, die Kamerafalle so zu positionieren, dass die in der Nacht zu ihrem Riss zurückkehrende Luchsin den Infrarot-Auslöser passieren musste. Der Zufall wollte es, dass ihre beiden Jungtiere im Bildhintergrund dabei zusahen. Nach diesem ersten Erfolg dauerte es dennoch mehr als drei Jahre, bis genug Fotos zusammenkamen, um einen Bildband zusammenzustellen, der Ende 2023 unter dem Titel „Harzluchse – Die Rückkehr der Raubkatzen“ im Mitzkat-Verlag erschien. Freuen Sie sich auf eine umfangreichen Projektbericht! 

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www.luchsprojekt-harz.de/luchsprojekt/de/start/  

 


Katja Seidel 

Nacht-Lichter - Faszination Astrofotografie“ 

Vor 10 Jahren hat Katja Seidel ihre Kamera das erste Mal bewusst in den Nachthimmel gerichtet - und ist seitdem der Astrofotografie verfallen. Dabei faszinieren sie nicht nur die vielfältigen Motive zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, sondern auch, mit welch einfachen Mitteln diese wunderschönen Nacht-Lichter aufgenommen werden können. Neben Reisen nach Chile und La Palma ist sie seit mehr als sechs Jahren am liebsten mit ihrem Campingbus in Europa unterwegs, um die schönsten und dunkelsten Orte zu finden. Leidenschaftlich gern geht sie dabei im winterlichen Nordnorwegen bei bis zu -30°C auf Polarlichtjagd. Aber auch direkt vor der Haustür in Norddeutschland lassen sich passende Motive wie die Milchstraße, Kometen, Leuchtende Nachtwolken und manchmal sogar die magischen Nordlichter finden. 

In ihrem Vortrag nimmt Sie Katja Seidel mit auf die Reise durch die Nacht. Dabei gibt sie nicht nur einen spannenden Einblick in ihre prägendsten Erlebnisse, sondern erklärt auch wichtige Schritte und das notwendige Equipment für Ihre ersten eigenen Astroaufnahmen. 

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www.nacht-lichter.de   


Dr. Andreas Schüring 

Turmfalken im Jahreszyklus 

Andreas Schüring ist seit seiner frühen Jugend als Naturschutzaktivist in Sachen Artenschutz unterwegs. Seit einigen Jahren versucht er über die Fotografie die Faszination Natur zu transportieren, wobei er sich hier nur als Vermittler sieht, seine Protagonisten als Botschafter des Artenschutzes beschreibt. Falken gehören für ihn zu den charismatischen Arten, frei nach Herbert von Karajan, der einmal treffend bemerkte: "Maybe in my next life, I'll come back as a falcon." 

Vielleicht ist das Geheimnis ihre unglaubliche Schönheit gepaart mit Eleganz. Ihnen nahe zu sein ohne ihre Sphäre zu stören, ein hehrer Wunsch? Ein Zufall öffnete ihm die Tür, als ein Turmfalkenpaar in einem von ihm installierten Schleiereulenkasten einzog. Die taffen kleinen Jäger hatten mit ihrem Mut und ihrer Schnelligkeit den Jäger der Nacht dominiert. Doch das Projekt gestaltete sich schwieriger als vermutet. Dem Auge eines Falken entging wirklich nichts, die Schnelligkeit ihrer Datenverarbeitung ist einfach gigantisch, Schüring weiß, Falken nehmen 150 Bilder in der Sekunde noch als Einzelbilder wahr. Ihm war klar, diese Überlegenheit der Sinne ließ sich nur mit Geduld überwinden. Seine nüchterne Erkenntnis: ich muss als Beobachter ein unbedeutender Teil ihrer Umwelt werden. Nur so gelang es ihm schließlich über Jahre, die Welt der Falken fotografisch zu dokumentieren. Er beurteilt sein Equipment gegenüber seinem ausgeprägten Sitzfleisch und seiner guten Tarnung als untergeordnet. Ja, und sicher nicht unwichtig sieht er seine kindliche Neugier an allem was sich bewegt. 

Im Laufe der Jahre wurde er regelrecht süchtig nach diesen Vögeln, denen er in Scheunen auf den Fersen blieb, auf den Kirchturm folgte und sie beim Jagen beobachtete. Und manchmal konnte er das Gesehene auf den Chip bannen. „Doch nicht das Bild sondern der Falke selbst ist das, was fasziniert“, sehen Sie selbst. 

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Farina Graßmann 

„Wunderwelt Totholz“

Als Reich der Wunder zeigt sich Totholz. Mit ihrer Kamera war Farina Graßmann unterwegs in diesem einzigartigen, oft unterschätzten Lebensraum. In ihrem Vortrag nimmt sie unsmit in einer verborgenen Welt. Waldkauz, Fledermaus, Kopfweide und Zunderschwamm sind der Naturfotografin auf ihren Streifzügen ebenso begegnet wie Biber, Hirschkäfer und Feuersalamander. In ihren Fotos entfaltet sich die Schönheit dieses Lebensraumes in ihrer ganzen Pracht.

Farina Graßmann ist davon überzeugt, dass Totholz ist alles andere als tot ist: Zum einen ist es nicht auf abgestorbene Bäume beschränkt. Zum anderen regt sich mit dem Sterben des Baumes neues Leben in ihm. Das macht Totholz zu einem unersetzlichen Lebensraum für zahlreiche Arten Noch dazu leistet es einen unschätzbaren Beitrag zur Gesundheit der Wälder. Die Autorin und Naturfotografin Farina Graßmann entführt in die oft verborgene Welt des Totholzes und seiner Bewohner. 

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www.farinas-fotokunst.de/